„Sammeln ist ein menschliches Grundbedürfnis, das Ordnen der Dinge eine unausweichliche Konsequenz.“                                                                                                                    

(A. Grünewald Steiger - Bundesakademie für Kulturelle Bildung)

 

Die Sammlungen sind das Fundament jedes Museums. Jedes gesammelte Objekt ist ein kulturelles Zeugnis der Vergangenheit, das für die folgenden Generationen zu erhalten und zu dokumentieren ist. Doch eine Sammlung allein macht noch kein Museum. Erst aus ihrer Verknüpfung mit den Kernaufgaben des Bewahrens, Erforschens und Vermittelns beziehen Museen ihre Daseinsberechtigung, ihr Selbstverständnis und ihre gesellschaftliche Relevanz. Fachgerechtes Sammeln ist nicht das Anhäufen von Objekten, sondern eine zielbewusste Herangehensweise nach einer inhaltlichen Vorgabe. Dazu gehören ein Sammlungskonzept, die Pflege und der fachgerechte Umgang mit den Objekten. Die dauerhafte Pflege der Objekte erfordert besondere Vorkehrungen und spezifische Kenntnisse über Sicherheit, Klima, Materialeigenschaften, Schadensbefund und Schadensprozesse, Handhabung der Objekte sowie Konservierungs- und Restaurierungsverfahren. Ziel ist es, die Objekte möglichst langfristig vor Schäden zu schützen und die natürlichen Alterungsprozesse so weit wie möglich zu verlangsamen.

 

Die Sammlungen der vier Museen des Landkreises Gifhorn sind in 12 Magazinen untergebracht. Auf insgesamt etwa 1.900 m² lagern all jene Objekte, die aktuell nicht in den Dauerausstellungen zu sehen sind. Das heißt aber nicht, dass man sie nie zu Gesicht bekommen wird. In unseren Sonderausstellungen und auf unserer Homepage werden immer wieder Objekte präsentiert, die wir sonst nicht zeigen.